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6. October 2025

Die Strecken bleiben, es wird nur zu bestimmten Zeiten weniger geflogen

Angebliche Streichungen fallen am Flughafen Memmingen kaum ins Gewicht

Gelassen reagieren die Verantwortlichen des Flughafens Memmingen auf Meldungen, wonach insbesondere die Fluggesellschaft Ryanair in den kommenden Wochen etliche Flüge streichen würde. In der Regel handle es sich um die Reduzierung von Frequenzen, bis auf eine Ausnahme bleiben jedoch alle Strecken erhalten. „Die Verbindungen bleiben, sie werden lediglich in nachfrageschwachen Zeiten weniger bedient“, erläutert Airport Geschäftsführer Ralf Schmid.

„Seit der Pandemie reagieren die Fluggesellschaften noch schneller und sensibler auf die sinkende Nachfrage nach Flügen“, erklärt Schmid. So werde lediglich ein einziges Reiseziel – Riga – komplett gestrichen. Tel Aviv werde momentan aufgrund der politischen Lage vor Ort nicht angeflogen. Reduziert würden auf bestehenden Strecken die Flüge insbesondere in den nachfrageschwachen Zeiträumen von Mitte November bis Mitte Dezember und Mitte Januar bis Mitte Februar. „An Weihnachten hingegen“, so Schmid, „rechnen wir fest mit einer großen Zahl von zusätzlichen Flügen, die den Rückgang im November fast vollständig kompensieren werden.“ Mit dem italienischen Lamezia Terme komme zudem ein weiteres Ryanair-Ziel neu in den Winterflugplan. Am Jahresende rechne man weiter mit rund 3,5 Millionen Passagieren, unterm Strich würden die bekannt gewordenen Streichungen 30.000 bis 40.000 Passagiere weniger bedeuten.

Passagiere können kostenlos umbuchen

Passagiere, die auf nun annullierten Flügen fest gebucht haben, können im Regelfall kostenlos zum selben Ziel umbuchen oder sich den Flug erstatten lassen. Bei den für die Region im Winter wichtigen Flügen, die insbesondere Skitouristen aus England und Polen ins Allgäu bringen, ist vorerst mit keinerlei Reduktionen zu rechnen, sie werden teilweise sogar aufgestockt. Ryanair belässt auch weiterhin die vier vor Ort stationierten Maschinen am Standort Memmingen. Generell gelte, dass insbesondere Low Cost Airlines schnell auf Nachfrageschwankungen reagieren. „Das ist für uns Alltag“, erläutert Schmid. Auch Wizz Air passe – positiv wie negativ – seine Frequenzen immer wieder der Nachfrage an und reagiere ebenfalls volatil. Dass auch die Diskussion um die in Deutschland erhobene Luftverkehrssteuer eine Rolle spielen könnte, sieht der Airport Manager durchaus. „Eine Rücknahme ist aus unserer Sicht unumgänglich, um den Wirtschaftsstandort Deutschland nicht noch weiter vom internationalen Luftverkehrsnetz abzuhängen.“

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Ina Graf
+49 8331 9725-121
presse@memmingen-airport.com

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